Das Medieninteresse an der Person von Andy Schmid ist – relativ gesehen für den Handballsport in der Schweiz – gross. Nach seinem Entscheid von der Bundesliga in die Zentralschweiz zum HC Kriens-Luzern zurückzukehren wurde zudem ein selten dagewesener Zuschauerfokus auf Trainingsspiele gelegt. Beim ersten Testspiel in der eigenen Halle gegen Bregenz wurde der Fanshop mit ersten Trikots der Nummer 2 ausserordentlich geöffnet um die 650 Zuschauer für die in einem Monat beginnende Saison einzukleiden. Doch nicht nur Schmid lief erstmals (nach 15 Jahren) für die Weiss-Blauen auf. Auch Dimitrij Küttel, Fabian Böhm, Marin Sipic und Fabian Pellegrini konnten erste Spielminuten im Duell gegen Bregenz sammeln und zum klaren 32:22 beitragen. Die Ambitionen der Zentralschweizer dürften, getragen von einer neuen Handballeuphorie im Raum Luzern, deutlich höher sein als das klare Ausscheiden im Viertelfinal in der vergangenen Spielzeit. Ein Baustein in der Vorbereitung des QHL-Teams von Trainer Peter Kukucka stellt auch das Testspiel in Wädenswil gegen den zweifach nur knapp am Aufstieg vorbeigeschrammten NLB-Primus vom Zürichsee dar.
Im Team von Pedja Milicic hat sich nur wenig, aber entscheidendes geändert. Mit Sandro Gantner wurde einem weiteren Spieler aus den Reihen der SGHW der Weg in die QHL ermöglicht. Die vom Serien-Topscorer hinterlassene Lücke soll sowohl aus Kräften des routinierten Teams, wie auch dem internationalen Transfer von Olekseii Shcherbak gefüllt werden. Der 1.97m grosse und 24 Jahre alte Ukrainer ist im Juli vom HC Tallinn an den Zürichsee gestossen und konnte auch bereits im EHF European Cup Erfahrungen sammeln.
Das Duell gegen den HC Kriens-Luzern findet am Mittwoch 17. August in der Glärnischhalle in Wädenswil statt und wird um 19:30 Uhr angepfiffen. Eintritt CHF 5.-, Autogramme, Food-Corner und Getränke komplettieren die würdige Kulisse für die Rückkehr von Andy Schmid an den Zürichsee. Fun-Fact: der letzte Auftritt von Schmid am linken Zürichsee liegt schon über 13 Jahre zurück. Am 5. Februar 2009 steuerte er für ZMC Amicitia Zürich 7 Tore zum äusserst knappen 45:21 Sieg im Cup 1/8-Final gegen das HCH2 (2. Liga) bei, ehe er kurz später die Schweiz in Richtung Dänemark und später Mannheim verliess.