In der letzten Sekunde einen Punkt verloren
Im letzten Heimspiel der Vorrunde musste die SG in der letzten Sekunde durch einen Freistosstreffer den Ausgleich entgegen nehmen. Dieses 30:30 spiegelt die momentanen unterschiedlichen Phasen der SG wieder, die nach einem guten Start diesen Schwung nicht mitnehmen konnte und Gossau zu viel Platz liess, so dass die Gäste auch ins Spiel fanden. In der Tabelle bleibt die SG weiterhin auf den zweiten Platz.
Voll motiviert startete die SG ins Spiel und führte nach vier Minuten mit 4:1. Überzeugen konnte zu Beginn die Verteidigung, die Gossau wenig zuliess und konsequent arbeitete. Dann stand im Tor Jonas Steiner, der bis zur 12. Minute 6 Paraden zeigte. Mit ihrem schnellen Angriffsspiel, angeführt von Spielmacher Simon Gantner, kamen sie am Anfang zu einfachen Toren, ehe Gossau besser verteidigte und ihr Torhüter Busa immer mehr Chancen vereitelte. So gelang es Gossau, den Vorsprung zu verringern. Mit 15:14 ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit spielten die Teams nun auf Augenhöhe. Die SG war meistens vorne, konnte sich aber nicht mehr als drei Tore absetzten. Auch kamen sie nicht mehr zu den leichten Toren wie am Anfang, Gossau verteidigte konsequenter und deckte die Rückraumspieler enger, was den Fluss der SG empfindlich störte. Auf der anderen Seite gelang es der Heimmannschaft nicht, den Spielmacher Lind in den Griff zu bekommen, so dass Gossau nun ihr schnelles Spiel machen konnte und tormässig immer wieder aufschloss. Bezeichnenderweise zum Spiel passte auch die Schlussphase: Beim Stande von 28:28 hielt Yves Imhof einen Gegenstoss vom starken Lind, daraufhin konnte Adrian Karlen zwei Treffer zum 30:28 erzielen, weil Gossau zwei Schüsse neben das Tor setzte, das alles 90 Sekunden vor Schluss der Partie. Gossau gelang dann noch der Anschlusstreffer, ehe kurz vor Schluss der aufmerksame Torhüter Busa einen Schuss von Simon Gantner parierte und der letzte Freistoss von Linde, unhaltbar abgelenkt von der Mauer, im Tor der SG landete. Die Enttäuschung seitens des Heimteams war gross, aber dank ihrer kämpferischen Leistung für die Gossauer nicht unverdient.
NLB: SG Wädenswil-Horgen – TSV Fortitudo Gossau 30:30 (15:14)
Waldegg Horgen, 200 Zuschauer;- SR Baumann/ Nasseri-Rad;
Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die SG, 1 x 2 Minuten gegen Gossau
Best Player: SG Wädi-Horge Simon Gantner, Fortitudo Gossau Kevin Lind
SG Wädenswil-Horgen: Jonas Steiner( 30% gehaltenen Bälle), Yves Imhof (32%); Simon Gantner (7/3), Julian Döbbeling (1), Fabian Pospisil (3), Daniel Gantner (4), Pascal Gantner (4), Simon Kälin, Adrian Karlen (5), Yanick Schuler, Oleksii Shcherbak (6/1), Jerome Zuber, Tim Wünsch
TSV Fortitudo Gossau: Lars Niedermann (12%), Gabor Busa(38%); Lukas Linde (4), Etienne Kobler, Jan Bischofberger, Cornel Bucher (4), Damian Mosimann, Simon Bamert (4), Michael Knauth (1), Tim Dittert (3), Lars Niedermann, Jan Brülisauer, Kevin Lind (10/3), Simon Locher (3).

