Die U17 Mannschaften der Schweiz kämpften vom 03.-06. Juli am Strand von Alanya bei der Beachhandball-EM um Punkte, Halbzeiten und Siege und das mit grossem Erfolg, vor allem bei den Jungs.
Mit dem 9. Rang schafften die Jungs von Nationaltrainer Michael Werren die beste Platzierung, die bislang erreicht werden konnte.
Und auch die weibliche Nationalmannschaft im Sand errang mit dem 16. Rang das erfolgreichste Ergebnis bei einer EM.
Das Besondere an der EM für die SGHW und die SGZ: In beiden Mannschaften nahm ein Spieler und eine Spielerin aus den eigenen Reihen an der EM teil. Enis Barbey führte die Schweiz in allen Spielen als Käpt´n in die Beacharena und gehörte mit seinen 39 Punkten zu den Top 4 Scorern der Schweiz.

Besonders spannend war das letzte Spiel der Jungs in der Platzierungsrunde gegen Norwegen. Hatten die Schweizer in der Vorrunde das Spiel gegen die Skandinavier noch denkbar knapp im Shootout verloren, so konnte die Revanche im Spiel um Platz neun, ebenfalls im Shootout, siegreich beendet werden. Wäre der erste Vergleich gewonnen worden, so hätte es die MU17 sogar ins Viertelfinale geschafft. „Das ist natürlich ein wenig tragisch, aber trotzdem bin ich mega stolz auf die Jungs. Der Team-Spirit war in diesem Jahr einfach genial, kein Wunder, dass wir das bislang beste Ergebnis erzielen konnten“, so Nationaltrainer Werren.
Auch Lotta Gerdsmeier durfte in den letzten drei Partien die FU17 der Schweiz als Mannschaftskapitänin aufs Feld führen und sorgte in der Partie gegen das Team aus der Türkei mit dem Golden Goal in der ersten Halbzeit für das erste Shootout der Mädels im Turnier. Zwar ging die Partie noch verloren, die Spielerinnen von Nationaltrainer Daniel Schettler zeigten jedoch, dass sie absolut mithalten können bei der EM.
Zwar gingen die Spiele in der Vorrunde, unter anderem gegen die späteren Europameisterinnen aus Spanien, noch verloren in der Platzierungsrunde platzte der Knoten dann aber. Mit einem klaren Sieg gegen das Team aus Italien wurden die jungen Damen dann auch endlich mit Punkten für ihren unbändigen Einsatz belohnt.
So konnten sowohl die Damen, als auch die Herren, gemeinsam mit den vielen mitgereisten Eltern und Familien, das beste Ergebnis bei einer EM überhaupt feiern.
Und bei über 33 Grad im Schatten waren die Spiele auf der Tribüne für die Fans fast genauso heiss, wie für die Aktivem im Sand.
