Spielbericht: 1. Liga Cup, Derbystimmung in der Waldegg dauerte nur 22 Minuten

Datum: 10.10.2019

Handball Stäfa steht als erster Viertelfinalist im Schweizer Cup fest. Der NLB-Klub vom rechten Seeufer setzte sich auswärts gegen die SG Horgen/Wädenswil aus der 1. Liga letztlich standesgemäss 37:25 durch.

In den ersten 22 Minuten gestaltete der 1.-Liga-Tabellenführer vom linken Zürichseeufer das Geschehen ausgeglichen. Die Gäste, die ihren weniger gestandenen Akteuren von Beginn an Einsatzzeit gewährten, leisteten sich die eine oder andere Un- Genauigkeit – sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. So vermochte Horgen/Wädenswil immer wieder den Anschlusstreffer zu erzielen. Letztmals gelang dies Yanick Schuler mittels Penalty zum 8:9 in der 22. Minute.

 

Nach dem Anschlusstreffer setzten sich die Stäfner kontinuierlich ab, vor allem aus der zweiten Reihe

erzielten sie gegen die defensiv stehenden Gastgeber leichte Treffer. In der 26. Minute versuchte das Trainerduo Bull, Knop mittels einer Auszeit seine Spieler vor der Pause nochmals neu einzustellen.

Der Spielstand lautete 9:14, doch nur gerade dem eingewechselten Wünsch gelang noch ein Treffer zur Resultatkosmetik.  

Danach setzten sich die Stäfner vorentscheidend auf 10:18 ab. «Es war toll, einmal von Beginn an spielen zu können», meinte der Stäfner Cédric Zimmermann, dessen Auftritt nach vier Treffern und einem Schlag auf die Nase allerdings vorzeitig endete.

Stäfa überall konsequenter

Die unterklassigen Gastgeber agierten gefällig, vermochten aber ohne Linkshänder im rechten Rückraum zu wenig Druck aufzubauen. Die grösste Gefahr ging so von Jerôme Zuber aus. «Wir hätten gerne eine Überraschung geschafft. Stäfa war aber auf jeder Position konsequenter und hat verdient gewonnen», sagte Ole Bull, der Trainer der SG Horgen/Wädenswil. Die Cuppartie war für ihn eine schöne Zugabe. Jetzt gelte die ganze Konzentration wieder der Meisterschaft, in der es seinem Team sehr gut laufe. In fünf Ligaspielen resultierte nur eine Niederlage.

Ein Lichtblick im Spiel des Heimteams war der aus der zweiten Liga zur SG übergetretene Wünsch der fünf Treffer erzielte und mit Rückkehrer Sebele, vier Treffer, die Lücke der beiden angeschlagenen Stammspieler Christian Gantner und David Diener kompensierte.

Horgen/Wädenswil (1.) – Handball Stäfa (NLB) 25:37 (10:18)

Waldegg. – 150 Zuschauer. – SR Joss/Ouardani. – Torfolge: 1:1, 1:3, 3:4, 4:6, 8:9, 8:11, 9:17, 10:18; 13:23, 16:27, 16:30, 20:33, 25:37.

Strafen: 5×2 Minuten gegen Horgen/Wädenswil, 6×2 gegen Stäfa.

Horgen/Wädenswil: Hofer/Bass/Schäfer; Smayra (1), Marc Kummer, Ziegler (3), Pfister, Gerster (1), Schuler (3/3), Sebele (4), Luc Kummer (2), Platz (1), Zuber (5), Wünsch (5).

Stäfa: Frei/Murbach (ab 31.); Kägi (2), Bächtiger (2), Ardielli (2/1), Vernier (1), Brunner (6), Schwander (5), Sarac (4), Leopold (5/1), Zimmermann (4), Barth (3), Fukuda (1), Gretler (2). – Bemerkungen: Horgen ohne Gantner u. Diener beide verletzt, Stäfa ohne Bleuler und Maag (beide geschont). Time-out: Horgen/Wädenswil (27./9:14).

 

 Kummer 1Platz 2  
 Wünsch 2 Zuber 2