Spielbericht NLB: SG Yellow/Pfadi Espoirs –  SG Wädenswil/Horgen

Datum: 13.02.2023

SG Wädenswil/Horgen in Winterthur komplett von der Rolle

Die wenigen mitgereisten Zuschauer vom Zürichsee erlebten in der Axa Arena einen glanzlosen Auftritt Ihres Teams, ähnlich dem Cup aus gegen den 1. Ligisten TV Appenzell.

Dabei wäre im Vorfeld eigentlich alles angerichtet gewesen, um den zweiten Tabellenplatz zurückzuerobern. Die direkten Rivalen für den zweiten Tabellenplatz, CS Chênois Genève Handball und der STV Baden liessen beide Punkte liegen, die einen beim TV Möhlin und die andern beim TV Birsfelden.  

Begonnen hatte die Begegnung gegen SG Yellow/ Pfadi Espoirs, der Nachwuchsequipe der Winterthurer, mit dem ersten Treffer durch Shcherback in der zweiten Minute. Das sollte aber die einzige Führung für die SG vom Zürichsee am heutigen Sonntag-Nachmittag bleiben. Bereits fünf Minuten später lagen Sie mit 6:1 im Rückstand. Einzig Spielmacher Gantner stemmte sich sichtlich gegen den anwachsenden Rückstand.

Selten kam Adi Karlen so frei zum Schuss.

Keine Reaktion von der Bank, die erste Auszeit kam erst in der 48. Minute beim Stand von 20:16, aber auch kein Exploit der Mitspieler, die drohende Pleite zu verhindern. Mit der angewandten 6:0 Deckung liessen die SG Wädenswil/Horgner den Gegner munter Ihr Spiel aufziehen, eine Einladung, die diese dankend Annahmen und bis zur Pause auf 15:10 davon zogen. Ganz anders das Heimteam, welches in der Vorrunde mit 24:13 vom Platz gefegt wurde. Sie schienen aus der Niederlage gelernt zu haben, verteidigten aggressiv 5:1 und unterbanden den Gästeangriff meist 10 Meter vor Ihrem Gehäuse. Die Milicic Truppe kam mit dieser Deckung überhaupt nicht klar und liess sich des Öfteren zu technischen Fehlern verleiten, im Ganzen deren 15!

Hoffnungen auf Hälfte zwei! 

Einzig dass die Gastgeber fast gleich viele Fehler und Ballverluste bis zur Pause aufweisen, machte noch etwas Hoffnung auf die zweiten 30 Spiel-Minuten. Wer auf eine Reaktion seitens der angereisten Favoriten hoffte, wurde bitter enttäuscht, es ging weiter wie zuvor. Der verletzte Pospisil fehlte ebenso wie die zündenden Ideen im Angriff. So zog die SG Yellow/Pfadi erst mal auf 16:10 und später auf 17:11 davon. In der 39. Minute ein Lichtblick, Alessio Lioi der treffsicherste Pfader setzte einen Strafwurf neben das Tor von Imhof und Zuber konnte im Gegenzug auf 19:16 verkürzen. Jetzt war die Chance da, doch die Seebuben nutzten sie nicht!

Nach fünf Fehlwürfen innert acht Minuten, wobei Imhof zwischendurch sogar noch einen Strafstoss parierte, war es das Heimteam, das durch Bühlmann, welcher zuvor den 7-Meter nicht unterbrachte, zum 20:16 einschoss. Bei den Hausherren lief jetzt fast alles und beim SG Wädenswil/Horgen fast gar nichts mehr. Mit einem sehenswerten «Flieger» und einem anschliessenden «Doppelflieger» zum 27:18 reichte es den Gastgeber fast zu einem «Stängeli», dass Simon Gantner und Oleksii Shcherbak beide mit Ihrem sechsten Treffer noch knapp verhindern konnten.

Diese Niederlage schmerzt sichtlich, dennoch gilt es den Fokus bereits auf nächsten Samstag zu legen, da empfängt, die SG in der Waldegg den TV Möhlin der durch den Sieg gegen Genf Selbstvertrauen getankt hat und die Gastgeber in der Tabelle vom vierten Platz stürzen könnten.

SG YellowPfadi Espoirs -  SG WädenswilHorgen (1)

SG Yellow/Pfadi Espoirs –  SG Wädenswil/Horgen 27:20 (15:10)
Axa Arena Winterthur  78 Zuschauer
Strafen: 6 * 2 Min. SGHW / 2 * 2 Min. Yellow/Pfadi

Imhof hält 7-Meter von A. Lioi 40. Minute. Pospisil u. Wolfer verletzt, Esposto nicht eingesetzt.

Auszeit Heim: 27.52 (13:8), 53.02 (23:17), Gast: 47.48 (20:16), 58.43 (26:18).

SG Wädenswil/Horgen: Imhof 3P(24 %) Steiner 4P(20 %); Döbbeling, Gantner D. (1), Gantner P., Gantner S. (6/2), Kälin, Karlen (2), Schuler (2), Shcherbak (6), Zuber (3).

SG Yellow/Pfadi Espoirs: Maierhofer 9P(32 %); Hansen, Zingg, Krügel, Lioi A.(7/4), Tellenbach (3), Glaus, Bühlmann (2), Osterwalder (4), Siegrist, Ruh (4), Baumann (5), Wanner, Romer (2), Bucher, Lioi  L.

Der SG Yellow/Pfadi Spieler Glaus bindet gleich vier Gegenspieler zurück.