Möhlin entscheidet Spiel in der zweiten Hälfte
Der Tabellenführer TV Möhlin konnte sich im Heimspiel in der Steinlihalle klar mit 31:24 gegen die SG Wädenswil/Horgen durchsetzen. Trotz des deutlichen Endstandes war das Ergebnis angesichts des Spielverlaufs etwas zu hoch ausgefallen, da die Gäste aus Wädenswil insbesondere in der ersten Halbzeit mehrere hochkarätige Chancen vergaben. Besonders in den turbulenten Minuten vor der Pause, als unter anderem SG-Keeper Sokcevic in der 28. Minute einen Siebenmeter parierte, verpassten die Seebuben die Möglichkeit zum Ausgleich.
Viel Zug aufs Tor, SG Best Player Nico Wolfer
Mit einem Spielstand von 14:12 zugunsten der Gastgeber ging es in die Halbzeitpause. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie noch völlig offen. Der neue Spielmacher der SG Wädenswil/Horgen, der sich gegen seinen ehemaligen Heimverein besonders beweisen wollte, scheiterte jedoch mehrfach am starken Möhlin-Torhüter Santeler. Seine Ausbeute blieb mit vier Treffern bei 15 Versuchen, ergänzt durch einige technische Fehler, die Möhlin zu einfachen Toren verhalfen, leider negativ. Auch Fabian Pospisil, seine Vertretung im Rückraum, fand nicht richtig ins Spiel, sodass die Verantwortung vor allem bei den verbleibenden Rückraumspielern lag. Diese versuchten mit viel Einsatz, dem Spiel eine Wendung zu geben.
Entscheidung in der zweiten Halbzeit
Die Gäste starteten mit einem Spieler auf der Strafbank in die zweite Hälfte. Möhlin nutzte die Überzahl direkt, baute den Vorsprung innerhalb von drei Minuten auf 16:12 aus. Nico Wolfer, der auffälligste Akteur der SG und verdient zum Best Player seines Teams gewählt, konnte in der gleichen Minute zwei Treffer erzielen und den Anschluss wiederherstellen. SG-Torwart Sokcevic steigerte sich in dieser Phase und parierte gleich fünf Würfe, wodurch die Gäste die Möglichkeit hatten, erneut auszugleichen. Nach dem Treffer von Wünsch zum 17:15 in der 37. Minute blieb die Chance bestehen, das Spiel noch zu drehen, doch technische Fehler und Schwächen in der Chancenauswertung verhinderten dies.
Linkshänder Biffiger und Wünsch erzielen mit viel Einsatz 6 Treffer
Als der neue SG-Keeper Kim Davidson in der 41. Minute sowohl den Siebenmeter als auch den Nachwurf von Grandi hielt, war die Möglichkeit zur Wende weiterhin vorhanden. Doch nur wenige Minuten später änderte sich das Bild: Möhlin nutzte Fehler der SG kaltblütig, kam zu mehreren Gegenstössen und erzielte einfache Tore, wodurch sich die Gastgeber immer weiter absetzten. Wolfer konnte in der 54. Minute noch einmal mit zwei Treffern verkürzen, doch der Abstand blieb bei mindestens fünf Toren bestehen. Den letzten Treffer der Partie erzielte Stian Grimsrud, ehemaliger Spieler von Möhlin, für die Gäste – das ernüchternde Endergebnis lautete 31:24.
Fazit
Auch wenn das Ergebnis deutlich ausfiel, gibt es für die SG Wädenswil/Horgen keinen Grund, die Köpfe hängenzulassen. Möhlin präsentierte sich abgeklärt, war auf vielen Positionen besser besetzt und zeigte eine starke Abwehrleistung. Die Verteidigung der SG wusste ebenfalls zu gefallen, doch im Tempospiel nach vorne und bei den technischen Fehlern besteht noch Verbesserungspotenzial.
Yanick Schuler Stihl sicher zum 19:16
TV Möhlin – SG Wädenswil/Horgen (14:12) 31:24
SG Wädenswil/Horgen: Davidson (2×7 Meter-2P/50%), Sokcevic(12P/30%); Döbbeling, Pospisil (1), Stirnimann(1), Biffiger(4),Kälin(3), Schuler(1), Pfister, Wünsch(2), Wolfer(7), Grimsrud(4), Buob(1), Rehmann.
Strafen: 3×2 Minuten / Best Player: Nico Wolfer.
TV Möhlin: Santeler (11P/32%), Herzog, Veloso (1), Soder (1), Lüthy (1), Ben Romdhane (6), Fässler, Roth, Grandi (7/3), Franceschi (4), Gizehman (9), Schweizer, John, Waldmeider (2).
Strafen: 3×2 Minuten / Best Player: Mitch Gizeman.
