Der Favorit setzt sich durch
In einem guten und intensiven Spiel unterlag die SG Wädenswil/Horgen dem HSG Baden-Endingen mit 27:31. Lange konnte die SG mithalten, doch schlussendlich entschied dieses Spiel die grössere Fehlerquote des Heimteams, die Baden-Endingen brutal ausnutzte. Somit bleibt die SG auf dem drittletzten Platz, während Endingen bis auf einen Punkt zum erstplatzierten Stäfa aufschliessen konnte.
Beide Mannschaften drückten von Beginn weg aufs Tempo und es entwickelte sich ein schnelles, unterhaltsames und ausgeglichenes Spiel, bei dem jeder Torwurf ein Treffer war, da die Torhüter erst nach dem Stand von 9:9 ins Spiel eingreifen konnten. Die Verteidigungen standen auf beiden Seiten solide, die Angriffe mussten gut kombiniert und herausgespielt werden. Die Ungenauigkeiten, die der SG im Aufbau unterliefen, wurde von Baden-Endingen mit schnellen Gegenstössen konsquent bestraft. Das Spiel blieb ausgeglichen, die Verteidigungen waren weiter hin sehr stabil, auch die Torhüter konnten sich nun bewähren, und im Angriff musste viel gelaufen und clever gespielt werden, um zu einer Chance zu kommen. Ein Klassenunterschied war nicht auszumachen. Mit 14:14 wurden die Seiten gewechselt.
Nach der Pause war das Spiel weiterhin ausgeglichen, die Fehler wurden nun aber auf beiden Seiten gemacht und die SG leistete sich innerhalb neun Minuten vier Fehlschüsse. Doch Endingen gelang es nicht, sich daraus einen Vorsprung zu erschaffen, denn die SG fand immer wieder die Löcher in der gegnerischen Abwehr. Doch leider zog die SG ab der 40. Minute zwölf schwache Minuten ein, in der ihr nur drei Tore gelangen, dafür drei Fehlwürfe und vier technische Fehler. Da Baden-Endingen auch nicht mehr zu überzeugen wusste, konnte Nico Wolfer in der 52. Minute auf 22:24 verkürzen. Doch zwei weitere technische Fehler waren zu viel und der Rückstand wuchs auf vier Tore an, eine zu grosse Hypothek für die letzten fünf Minuten. Baden-Endingen spielte jetzt clever, liess noch Tore von Nico Wolfer, Pascal Gantner und die letzten drei von Björn Buob zu, schaffte es aber, den vier Tore Vorsprung bis Spielschluss zu halten. Heute wäre Baden-Endingen zu packen gewesen, aber die SG stand sich mit den vielen eigenen Ungenauigkeiten selber im Weg. Doch gegen Baden-Endingen darf man verlieren, die Formkurve stimmt und die Punkte muss die SG gegen Teams wie BSV Bern 2 in einer Woche in der Waldegg holen.
NLB: SG Wädenswil/Horgen – HSG Baden-Endingen 27:31 (14:14)
Wädenswil Glärnisch, 150 Zuschauer, SR: Cyrill Eberhard/ Kevin Lanz
Strafen: SG 2 x 2 Minuten; Baden-Endingen 2 x 2 Minuten
Best Player: SG Pascal Gantner, Endingen Antonio Juric
SG Wädenswil/Horgen: Philippe Cachin ( 28 % gehaltene Bälle), Jonas Steiner (13%); Julian Döbbeling, Fabian Pospisil (4), Francesco Biffiger (1), Malik Zollinger, Pascal Gantner (4), David Kälin (2), Yanick Schuler (2), Urs Pfister, Tim Wünsch, Nico Wolfer (4/1), Oleksii Shcherbak (5), Björn Buob (4), Timon Rehmann, Adrian Karlen (1).
HSG Baden-Endingen: Roman Bachmann (24%), Lars Gross (34%); Pascal Bühler (2), Josef Zuber, Vanja Sehic (4), Amer Zildzic (1), Matthias Meyer (1), Ledandro Lüthi, Leon Bucher (1), Marco Giovanelli (1), Antonio Juric (6), Nico Grzentic (1), Merian Napstrek (5), Kimi Hintermann (2), Yvews Mischler (5), Olufemi Onamade (2)