Dritter Heimsieg in Serie
Den dritten Heimsieg in Folge mussten sich die Seebuben mit grossem Einsatz und Kampfgeist erarbeiten. Bereits zu Beginn entwickelte sich eine offene und intensive Partie, die erst nach 60 äusserst spannenden Minuten ihren Abschluss fand.
Spielverlauf und Einschätzung von Trainer Toni Kern
Interimstrainer Toni Kern ordnete den Sieg nach dem Spiel ein: „Ich würde sagen, es war eher ein verdienter Sieg. Die ersten 30 Minuten dominierten die Gäste klar, aber nach der Halbzeit kippte das Spiel zu unseren Gunsten.“ Er betonte, dass der Verlauf zwar glücklich gewesen sei, doch seine Spieler übernahmen in den entscheidenden letzten zehn Minuten die Verantwortung. Deshalb spreche man von einem knappen, aber verdienten Erfolg.
Best Player der SG Tim Wünsch effizient im Angriff wie auch in der Deckung
Starke Gäste und herausragende Torhüterleistungen
Die SG startete besser ins Spiel, scheiterte jedoch immer wieder am besten Schaffhauser, Torhüter Strauss, der mit 17 Paraden das Duell für sich entschied. Besonders in der Anfangsphase sorgte Strauss mit sechs gehaltenen Würfen dafür, dass die Gäste sich erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung (8:6) erspielten. Drei Zeitstrafen nach zwanzig Minuten bremsten den Elan der Munotstädter etwas, doch das Heimteam brauchte zu viele Chancen, um auszugleichen. Kurz vor der Pause gelang es mit Treffern von Pospisil, zweimal Biffiger und einem schnellen Gegenstoss von Stirnimann, den Rückstand zu verkürzen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff war es Wolfer, der auf 16:17 stellte.
Nachwuchstalent aus der Juniorenabteilung Janis Stirnimann mit 3 Treffern
Spannende zweite Halbzeit und entscheidende Schlussphase
Nach der Pause setzte sich der offene Schlagabtausch fort. Pospisil mit seinem zweiten Treffer und Buob sorgten für den Ausgleich, doch der wurfstärkste Spieler des Abends, Lukas Hedinger, hielt mit sieben Toren allein in Halbzeit zwei die Gäste immer wieder im Spiel. Tim Wünsch und – besonders bemerkenswert – Urs Pfister mit seinen ersten beiden Saisontreffern eröffneten in der 48. Minute die Schlussoffensive der Hausherren. Nun wurde auch SG-Torhüter Sokcevic wieder zum Faktor: Seine vier Paraden in der entscheidenden Phase trugen massgeblich zum späteren Sieg bei. Obwohl Spielmacher Grimsrud in den Schlussminuten zweimal an Strauss scheiterte und einen Strafwurf an die Latte setzte, reichte der sehenswerte letzte Treffer von David Kälin zum verdienten 30:29-Heimsieg vor 350 begeisterten Zuschauern in der Waldegg.
Time-Out; Rückraumspieler Wolfer, Wünsch und Biffiger zusammen 13 x erfolgreich
Schlüssel zum Erfolg und Ausblick
Auf die Frage nach dem entscheidenden Faktor im Spiel antwortete Trainer Toni Kern: „Entscheidend war heute, dass wir 60 Minuten nie den Mut verloren, an uns glaubten und in den Schlussminuten das Zepter übernahmen. Zu Hause funktioniert das, auch dank der Unterstützung des frenetischen Publikums. Auswärts, wie letzte Woche in Bern, gelingt uns das jedoch noch nicht.“ Zudem hob Kern die Rolle der Bankspieler hervor. Fabian Pospisil, dessen Verletzung immer besser ausheilt, erfüllte die Erwartungen; Jerom Zuber steht bald wieder für Kurzeinsätze bereit und Malik Zollinger ist im Training bereits gut eingebunden. Kern zeigte sich zuversichtlich, dass insbesondere Zollinger in dieser Saison noch für Freude sorgen wird.
Hans Stapfer
SG Wädenswil/Horgen vs SG GS/Kadetten Espoirs SH 30:29 (16:17)
SGHW: Sokcevic (9P/30%),Cachin 30-45 (1P/12%); Döbbeling, Pospisil (2), Stirnimann(3), Biffiger(5), Zollinger, Kälin(1), Schuler(2), Pfister (2), Wünsch(4), Wolfer(4), Grimsrud(5/2), Buob(2).
Strafen: 4×2 Minuten / Best Player: Tim Wünsch.
SG GS/Kadetten Espoirs SH; Strauss 1-60 (17P/37%), Bachmann 1×7 Meter (1P/100%),
Sommer (3), Speicher (3), Ilic (1), Herb, Hedinger J.(2), Kemmerling (2), Bührer, Gallittu, Hedinger L. (13/6), Markovic (3), Petric, Müller (1), Lutz (1) .
Strafen: 4×2 Minuten / Best Player: André Strauss.

