Weitere zwei Punkte erkämpft
In einem schnellen, intensiven und lange ausgeglichenen Spiel erkämpft sich die SG Wädenswil-Horgen gegen Handball Bern einen dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit doch klaren Sieg mit 29:24. Der Abstand auf die abstiegsgefährdeten letzten Plätze beträgt nun drei Punkte, so viel wie noch nie diese Saison, aber es ist immer noch sehr knapp.
Die Gäste starteten mit mehr Tempo und Entschlossenheit in diese Partie und die SG brauchte bis zur zwölften Minute, bis Pascal Gantner mit seinem Tor zum 6:6 ausgleichen konnte. Entscheidend in dieser Phase waren auch die sechs Paraden von Philippe Cachin von der zehnten bis zur sechzehnten Minute, die der SG etwas Luft verschafften. Jetzt war das Spiel ausgeglichen, keiner Mannschaft gelang es, sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Der SG unterliefen in dieser ersten Halbzeit neun technische Fehler und zwei Fehlwürfe, zu viel, um Bern distanzieren zu können. Beim 15:15 ging es in die Pause.
Nach der Pause starteten beide Teams wieder schnell und konzentriert. Doch nach ausgeglichenen fünf Minuten war es Jonas Steiner im Tor der SG, der für den Unterschied verantwortlich war. Dank seinen vier Paraden bis zur 38. Minute konnte sich die SG erstmals mit drei Toren absetzten. Nun stand auch die Verteidigung kompakter und entschlossener zusammen und liess nur noch wenig zu. Das Selbstvertrauen der Berner liess stark nach und die junge Mannschaft kam nur noch selten zu guten Chancen, die immer wieder von Jonas Steiner gehalten wurden. Die folgenden Minuten gehörten auch Nico Wolfer, der vier Tore bis zum entscheidenden 26:20 erzielte, ehe er leicht verletzt den Platz verlassen musste. Die nächsten vier Minuten parierten beide Torhüter jeden Schuss, der auf ihren Kasten kam, ehe Francesco Biffiger für die SG auf 27:20 erhöhte. Inzwischen wurde das Spiel der SG zu statisch, die Bewegung und Konsequenz fehlten, sodass Trainer Milicic beim Time-out die Spieler wieder wachrütteln musste. Das half, aber beide Teams waren nicht mehr in der Lage, neue Impulse zu setzten, darum war es wenig erstaunlich, dass die letzten Tore zum 29:24 schon in der 55. Minute fielen. Die letzten fünf Minuten waren geprägt von technischen Fehlern der SG, auch wegen der Umstellung von Bern auf die offensive Verteidigung, den Einsatz bei der SG der jungen Nachwuchsspieler und mit Paraden von SG Goalie Jonas Steiner.
NLB: SG Wädenswil/Horgen – Handball Bern 29:24 (15:15)
Horgen Waldegg, 250 Zuschauer; SR: Pit Berchtold/ Joachim Perböll
Strafen: SG 3 x 2 Minuten, Bern 4 x 2 Minuten
Best Player: SG Nico Wolfer; Bern Sebastian Christensen
SG Wädenswil/Horgen: Philippe Cachin (35% gehaltene Bälle), Jonas Steiner (55%);
Julian Döbbeling, Fabian Pospisil (3), Francesco Biffiger (2), Xavier Kuzma, Noah Diethelm,Pascal Gantner (5), David Kälin, Yanick Schuler (3), Tim Wünsch (2), Nico Wolfer (6), Oleksii Shcherbak (4), Björn Buob (2), Timon Rehmann, Adrian Karlen (2)
Handball Bern: Fabio Brändle (29%), Yannik Fischer (10%); Moritz Gerber (1), Daniel Weingartner, Christian Stämpfli, Manuel Bamert, Oliver Trachsel (1), Davud Halilovic (1), Destiny Oyamendan (1), Ivan Corluka (3), Jan Allemann (2), Leo Schnyder (4), Ardin Berisha (4/2), Alessandro Lüthi, Benjamin Helmy (2), Sebastian Christensen (5)