In der zweiten Halbzeit wurde die SG überrollt
Die SG Wädenswil/Horgen konnte im NLB Spiel gegen die CS Chênois Genève eine Halbzeit mithalten und das Spiel ausgeglichen gestalten, ehe sie vom Express der Genfer überrollt wurde und das Spiel klar mit 28:36 verlor. Die Genfer sind nun die einzige Mannschaft in der NLB, die noch keinen Punkt verloren hat und daher die Tabelle anführen.
Schon nach zwei Angriffen lagen die Gäste dank zwei Treffern von Drenit Tahirukaj 0:2 vorne, ehe Goalie Luka Sokcevic zwei Paraden gelangen und die SG ins Spiel brachte. Beide Mannschaften spielten schnell und direkt und es waren die Paraden von Sokcevic, die bis zur 15. Minute den Unterschied von drei Tore ausmachte. Doch die Schnelligkeit forderte bei beiden Mannschaften die Genauigkeit, es schlichen sich Ungenauigkeiten und Fehler ein, aber da es beide Teams traf, war die Partie weiterhin ausgeglichen, schnell und unberechenbar. Die SG stand gut in der Verteidigung, die gefährlichsten Schützen wurden Mann gedeckt, doch die wirbligen Genfern wussten die Löcher zu nutzen, um zu Toren zu kommen. Mit 15:14 konnte die SG in die Pause.
Der Start in die zweite Hälfte hatte sich die SG sicher anders vorgestellt. In den ersten sechs Minuten hatte sie drei Fehlwürfe und einen technischen Fehler, sodass Chênois mit 17:20 in Führung ging. Die Gäste spielten noch intensiver und schneller als in der ersten Halbzeit und damit kam die SG in der Verteidigung nicht mehr klar. Im Angriff wurden zu viele Bälle vergeben oder der Torabschluss missriet, es gelang nicht mehr, an der Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen oder sich noch zu steigern wie die Gäste. Die Genfer wirbelten die Verteidigung immer wieder durcheinander und kamen so zu guten Abschlussmöglichkeiten, denen beide SG Torhüter nichts entgegen bringen konnten. Auch das Time-out von Trainer Karsten Schneider beim Stand von 20:24 half nichts mehr, die SG fand kein Rezept gegen die wirbligen, schnellen und konsequenten Gäste. Die zogen ihr Spiel durch, sie konnten in der zweiten Halbzeit ganze 22 Tore erzielen, das sagt viel aus über die Leistung der Verteidigungsarbeit der SG in der zweiten Halbzeit. Chapeau Chênois!
NLB: SG Wädenswil/Horgen – CS Chênois Genève Handball 28:36 (15:14)
Glärnisch Wädenswil, 200 Zuschauer; – SR Andrea Müller/Sandra Schad
Strafen 5 x 2 Minuten gegen die SG, 3 x 2 Minuten gegen Genf
Best Player: Stian Grimsrud der SG, Loic Deville für Genf
SG Wädenswil/Horgen: Luka Sokcevic (28% gehaltene Bälle), Philippe Cachin (15%);
Julian Döbbeling (2), Fabian Pospisil (4), Janis Stirnimann (1), Francesco Biffiger (4), Malik Zollinger, David Kälin (1), Yanick Schuler (3), Urs Pfister, Tim Wünsch (3), Nico Wolfer (1), Stian Grimsrud (8/3), Björn Buob (1), Timon Rehmann
CS Chênois Genève: Andreas Wieser (13%), Niks Lagzda(30%); Marius May (2), Tom Weiler (5), Victor Grillère (4), Erwan Parville, Mehdi Kerboua (3), Arza Butans (1), Raphael Grondin, Joel Purro (6), Manuel Ferreira, Leo Poret (1), Stephane Chardon, Loic Deville (8), Haiko Butans, Drenit Tahirukaj (6)