Erster Befreiungsschlag für die SG
Nach der sieben Wochen dauernden WM-Pause schloss das stark gebeutelte NLB Team der SG Wädenswil/Horgen die Vorrunde in Schaffhausen mit einem klaren 29:36 Sieg ab.
«Wir haben sehr gut trainiert während der WM Pause, im Training standen mir erstmals alle Spieler zur Verfügung, ausgenommen Björn Buob, der aber in den nächsten Tagen auch noch dazukommen wird. Diese Vorbereitungszeit hat uns zum Saisonstart gefehlt, immer wieder gab es verletzte Spieler. Nach den vielen Trainings haben meine Jungs regelrecht auf den Ernstkampf hin gefiebert. Das die Worte direkt nach dem Spiel aus dem Mund des sichtlich erleichterten Trainers Pedja Milicic.»

SG Linkshänder Biffiger trifft neunmal ins Schwarze
Dass das Heimteam gewillt war, die Punkte in Schaffhausen zu behalten zeigte sich in deren Aufstellung, mit Hrachovec, Prince, Ugiagbe, Petric und Hüter Strauss standen gleich fünf QHL Spieler auf dem Matschblatt, die zusammen in dieser Saison bereits 55 Mal für den Leader der QHL, Kadetten Schaffhausen auf dem Parkett standen.
Die Startphase gehörte dennoch klar den Seebuben, nach einem Blitzstart, begünstigt auch von technischen Fehlern der nicht sehr gut eingespielten Schaffhauser Espoirs setzten sich die Gäste ab. Mit einem beherzten Wurf traf SG Linkshänder Francesco Biffiger der in der 6. Minute aus der zweiten Reihe zum 6:0. Zwei sehenswerte Treffer gelangen in dieser Zeit auch Adi Karlen, der eine mittels Gegenstoss. Die Auszeit, die Espoirs Trainer Marco Lüthi nach dem 0:5 beanspruchte, brachte seinem Team nicht die erhoffte Wende, die Gäste skorten weiter und lagen durch Treffer von Pospisil, Biffiger und Shcherbak nach zehn Minuten bereits mit 10:3 voran. In der 20. Minute traf der mittlerweile gut integrierte Oleksii Shcherbak mit seinem persönlich vierten Treffer zum 14:9 in die Maschen der Gastgeber. Leider verletzte er sich bei der Landung leicht am Knie und konnte danach nicht mehr eingesetzt werden.

Gute Torhüterleistungen und treffsichere Rückraumschützen bei der SG
Schaffhausens Torhütertrainer und ebenfalls noch amtierender Torhütertrainer der mazedonischen Nationalmannschaft, Ninoslav Pavelic, der auch schon beim HC Horgen den Kasten hütete, fand nach dem Spiel anerkennende Worte für die SG Hüter Cachin und Steiner.
«Die Paraden, die Cachin direkt nach der Pause zeigte, unterbanden die Aufholjagd der Schaffhauser und als der nur für die letzten Minuten eingewechselte Steiner auch noch die Würfe vom Kreis abwehren konnte, machten sie für mich den Unterschied.»
Tatsächlich wurde es nach der Pause noch mal hektisch, David Hrachovec verkürzte auf 17:20. Ihm gelangen gegen die SG neun Treffer, nur gut, das Francesco Biffiger vom rechten Rückraum und Spielmacher Fabian Pospisil mithalten konnten und ebenfalls je neun Treffer zum Sieg der SG beisteuerten. Erfreulich auch, dass Tim Wünsch den Ausfall von Oleksii Shcherbak kompensieren konnte und die beiden jungen Malik Zollinger und Janis Stirnimann ebenfalls performten.
Sicher war das Spiel gegen die Espoirs aus Schaffhausen noch nicht über 60 Minuten das Gelbe vom Ei, dennoch sollte der Sieg Auftrieb geben für den nächsten Ernstkampf in einer Woche gegen die SG GC Amicitia / HC Küsnacht.
Hans Stapfer

Telegramm:
01.02.2025 Schaffhausen BBC Arena Spielbeginn 16.00 / Zuschauer 65
SG GS/Kadetten Espoirs SH vs. SG Wädenswil/Horgen 29:36 (16:20)
Schiedsrichter: Gallardo/Gallardo DLG: Wetzel
Strafen: Heimteam 5×2 Minuten/Gäste 2×2 Minuten
SG Wädenswil/Horgen: Chachin 1-47 (10P/33%), Steiner (4P/34%); Pospisil (9), Biffiger (9), Zollinger (1), Stirnimann (3), Gantner (3), Kälin, Schuler (1), Pfister, Karlen (2), Wünsch (4), Shcherbak (4/2), Rehmann, Döbbeling, Wolfer.
SG GS/Kadetten Espoirs SH: Strauss 1-22, 30-42 (7P/25%), Dussey (2P/13%); Speicher (1), Prince (1), Keller, Ugiagbe (2), Hrachoved (9/2), Bührer (2), Hedinger (2), Markovic (1), Petric (3), Hage (4), Müller, Lutz (1), Sahin (3).