Spielbericht NLB: Handball Stäfa – SG Wädenswil/Horgen

Datum: 14.04.2024

Auch das zweite Seederby geht an Stäfa

Wie schon in der Vorrunde mit 29:28 siegen die Stäfner auch zu Hause mit dem knapp möglichsten Resultat von 24:23.

Im Duell des Leaders Handball Stäfa gegen den Tabellendritten sahen die Gastgeber lange wie der Sieger aus, die SGHW zeigte aber bis zum Spielende Kämpfer – Qualitäten und glich die Begegnung in der 59. Minute nochmals aus, den Siegtreffer für die Stäfner erzielte Martis 30 Sekunden vor Spielende.

Das diesjährige Seederby war wie in den letzten Jahren ein Kampf zwischen den besten NLB-Teams der Liga. Kein Ball und kein Treffer wurden dem Gegner geschenkt und wie immer blieb es bis zum Spielende spannend. Die eingespielten Abwehrreihen beider Teams bestimmten das Spiel und gab es eine Lücke so standen mit Chachin und Wyss zwei starke Torhüter zwischen den Pfosten, die Ihre Paraden zum Besten gaben. Bis zur 23. Minute lagen die Gäste meistens einen Treffer voran, ehe die Stäfner innert vier Minuten von 9:10 auf 12:10, sich das erste Mal einen kleinen Vorsprung erarbeiteten konnten.

Die Strafen gegen die Stäfner konnten von den SG-Spielern in dieser Phase nicht zu Toren umgemünzt werden, das Heimteam traf dreimal in Folge bis Roman Sidorowicz vor der Pause auf 12:11 verkürzen konnte.

Stäfa startet besser in die zweite Hälfte und legt bis zur 42. Minute auf 19:14 vor.

Ein fünf Tore Vorsprung der kaum mehr einzuholen scheint. Aufgeben ist keine Option, gepeitscht vom lautstarken eigenen Anhang schaffen es die Jungs von Tainer Milicic wieder ins Spiel zurückzukommen. Die Auszeit in Minute 42 nutzt Milicic auch um den Hüter zu wechseln, für Chachin steht jetzt Steiner im Tor und der zeigt gleich eine Parade gegen Zimmermann. Sidorowicz, Wolfer und Schuler verkürzen innert sechs Minuten auf 20:18, das Spiel ist wieder offen. Doch der Anschlusstreffer fällt nicht und Stäfa legt wieder auf 22:18 vor. Noch acht Spielminuten sind auf der Uhr, die SG versucht Ihr Glück mit 7 Feldspielern ohne Torhüter. Das Risiko lohnt sich, es braucht allerdings dazu noch ein paar «Big Safes» von SG-Keeper Jonas Steiner. Vorne verkürzen Pospisil und Sidorowicz bis, in der vorletzten Minute der Ausgleich zum 23:23 fällt. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen, Stäfa aber macht das 24:23 und die Gäste können nicht mehr reagieren, der beste Stäfner hält am Ende mit einer Parade den direkten Freistoss von Spielmacher Roman Sidorowicz und somit die Punkte fest in Stäfa.

Nach 12 Siegen und einem Unentschieden in Serie gehen die Linksufrigen 2024 erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Zudem geht der Kampf um den dritten Tabellenplatz an diesem Wochende an die Stanser welche gegen das zu fünft platzierte Emmen ebenfalls mit einem Tor 23:22 siegten und damit wieder einen Punkt vor der SG auf Rang drei liegen. 

Das Rennen um die begehrten Play-off Plätze ist also gelaufen, Stäfa und der RTV Basel werden den Aufsteiger unter sich ausmachen, nur das Rennen um den dritten Platz ist noch offen. Stans, die SG Wädenswil/Horgen und Emmen haben alle noch Chancen sich diesen Platz in den letzten beiden Meisterschaftsspielen zu sichern.

13.04.2024, Frohberg Stäfa, 280 Zuschauer, Schiedsrichter, Keist/Winkler

Handball Stäfa vs. SG Horgen/Wädenswil 24:23 (12:11)

SG Horgen/Wädenswil: Steiner 5P 34%, Chachin 4P 23%; Döbbeling (1), Pospisil (5/2), Zollinger, Gantner D. (2), Sidorowicz (7/2), Gantner P., Schuler (2), Burgherr, Pfister, Wünsch (3), Kälin (1), Wolfer (1), Karlen, Buob (1).

Handball Stäfa: Wyss 10P 48%, Frei 3P. 22%; Bächtiger (3), Schmidt (2), Müller (5/1) Honegger (5), Yamada (1), Martis (2), Rohde, Stocker, Zimmermann, Barth (5), Rossi, Horsch, Kotake, Gretler (1).

Strafen, je 4×2 Min., 37. – 7 Meter Parade Wyss gegen Sidorowicz. Spielverlauf: 4-4, 8-9, 12-11, 15-12, 18-13, 19-17, 23-18, 23-23, 24-23.

Handball Stäfa - SG WädenswilHorgen (2)

 

Hans Stapfer