Spielbericht HC Horgen 1 – Lakers Stäfa

Datum: 16.10.2017

Lakers weniger fehlerhaft

staefa1Im Seederby auf dem Frohberg bekleckerten sich die Defensivabteilungen beider Kontrahenten nicht mit Ruhm. Da die Lakers Stäfa ihre Fehlerquote einigermassen im Rahmen halten konnten, bezwangen sie Horgen 37:32.

 

Es war unverkennbar, dass da zwei Teams am Werk waren, die nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Zwar lancierte Horgens Spielmacher Luca Oberli seinen Kreisläufer Tobias Thaler schon früh mit einem Backhandpass. Doch die mit bloss einem Sieg auf dem Konto angereisten Gäste taten sich auch mit einer Unzahl an technischen Fehlern hervor. In den ersten elf Minuten mussten die Gäste bereits fünfmal den Ball aufgrund eines technischen Fehlers an den Gegner abgeben.

Alles andere als sattelfest präsentierten sich auch die Gelbschwarzen. In der Verteidigung fanden sie erneut nicht zur angestrebten Stabilität. 17 Gegentreffer bis zur Pause sind schlicht zu viele, auf beiden Seiten. Hat sich die Horgner Defensive in den vergangenen Spielen stets ein wenig steigern können, so war dieser Defensiv-Auftritt wieder ein herber Rückschritt, ja wohl eine der, wenn nicht die schlechteste Leistung der bisherigen Saison.

Eigenfehler bestraft

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison starteten die Horgner schwach in die zweite Hälfte. «Unsere Eigenfehler wurden von Stäfa bestraft», analysierte Jonas Affentranger nach seiner Rückkehr auf den Frohberg, wo er von 2011 bis 2015 gespielt hatte. Nach einem Auslandaufenthalt tut sich der 28-jährige Rückraumspieler schwer, den Tritt zu finden. «Es geht länger, als ich gedacht hätte», gesteht er. Die Niederlage müsse er auch auf seine Kappe nehmen. Für seine sieben Tore benötigte Affentranger zwölf Versuche. Zudem musste er sich ein halbes Dutzend technischer Fehler notieren lassen.

Als Nicola Brunner in der 42. Minute zum 26:21 traf, schien das Seederby entschieden. Doch den Gastgebern mangelt es eben an Stilsicherheit. Eine Manndeckung auf Mikkel Madsen genügte, um sie aus dem Tritt zu bringen. Fünf Minuten später gelang Mathias Müller der Anschlusstreffer. Den Ausgleich schaffte Horgen jedoch nicht. Immer wieder legte Stäfas Keeper Luca Frei sein Veto ein. Der 19-Jährige kam auf eine Abwehrquote von fast 40 Prozent.

Immerhin auf den Rängen konnten die Horgner punkten. Die knapp 50 mitgereisten Horgner Anhänger, darunter auch die Curva Sud in Originalbesetzung, machten mächtig Stimmung in der Halle. Die Horgner wurden nach vorne gepeitscht, allerdings hats resultatemässig nicht viel genützt. Über alles gesehen war es ein positiver Ausflug des HCH ans andere Seeufer.

Nationalliga B: Lakers Stäfa – HC Horgen 37:32 (17:17)
Stäfa Frohberg, 330 Zuschauer, SR Joss / Ouardani Torfolge: 2:2, 5:3, 7:5, 8:8, 12:11, 13:13, 14:15, 17:17, 21:18, 25:20, 29:26, 31:29, 34:30, 37:32 Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Stäfa, 2 mal 2 Minuten gegen Horgen

Lakers Stäfa: Cibere, Frei; Valentakovic (6), Ardielli (2), Rizvan, Schlumpf(6), Vernier (5), Brunner (6), Piske(5), Yada, Hara, Felder (2)

HC Horgen:: Kasalo, Rieder(30 – 45), Arnold(1), Affentranger(7), Zimmermann, Müller(9/3), Gantner(2), Thaler(7), Santoro, Oberli(3), Klampt, Wolfer(1), Karlen(1), Gretler(1)

Bemerkungen: Horgen ohne Zuber, Mackintosh (beide verletzt)

Bericht von der ZSZ, leicht angepasst von Pascal Ammann

 

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