Die SG Zürisee setzt die Siegesserie in der Liga im Jahr 2025 fort und gewinnt souverän beim Tabellenvorletzten SG Wyland 2 mit 14:26. In einem spielerisch eher zerfahrenen Spiel mit vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten kann sich die SG Zürisee vor allem aufgrund einer soliden Abwehrarbeit und einer schier unüberwindbaren Torfrau Julia Stahel schnell absetzen. Nachdem die Gastgeberinnen aus dem Weinland zunächst mit 1:0 und wenig später erneut mit 2:1 in Führung gegangen waren, hatte die SG Zürisee postwendend durch Zoé Porro zum 1:1 und Ariane Schinzel zum 2:2 wieder ausgeglichen. Dann trat SG-Torfrau Julia Stahel das erste Mal in Erscheinung und entschärfte die ersten zwei Würfe der Gastgeberinnen, während die Linksufrigen durch einen von Jana Ellenberger verwandelten 7-Meter-Strafwurf erstmals in Führung gingen. Einen Angriff später erhöhte die SG durch einen Treffer von Kreisläuferin Raffaela Wälchli auf 2:4, bevor Enja Berri am linken Flügel mit ihrem ersten Treffer, von insgesamt 7 Toren an diesem Abend, einen 4:1-Lauf für die SG einläutete. So stand es nach gut 12 Minuten 3:8 und Yves Bartsch, Trainer der SG Wyland 2, sah sich gezwungen ein Time-Out zu nehmen, um den Lauf der SG Zürisee zu unterbrechen. Und das schien zunächst den gewünschten Erfolg zu erzielen, denn nach dem Time-Out waren die Seedamen etwas von der Rolle. Im Angriff leistete man sich unnötige technische Fehler und traf, das Tor nicht mehr und auch in der Abwehr agierten die Gäste zeitweise unglücklich und fingen sich die ersten beiden Zeitstrafen ein. Da das Spiel der Gastgeberinnen jedoch ähnlich fehlerbehaftet war, folgte eine fast 8-minütige torlose Phase, bevor die Weinländerinnen durch zwei Tore hintereinander auf 5:8 verkürzen konnten. Dass sie nicht noch näher herankamen, lag an Julia Stahel, die seit dem Time-Out allein 6 Paraden verbuchen konnte. Nun fanden die Seedamen aber wieder besser ins Spiel. Mit einem 5:0-Lauf bis zur Halbzeitpause, Youngsterin Morgan Rubio Rodriguez traf zunächst per Tempogegenstoss, dann folgte ein Doppelpack von Raffaela Wälchli, bevor Enya Rubio Rodriguez und schliesslich Jana Ellenberger erfolgreich waren, erhöhten die Gäste zum Halbzeitstand von 5:13.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war sehr fehlerbehaftet auf beiden Seiten. Zwar trafen beide Teams schnell je einmal, sodass es nach gut einer gespielten Minute in der 2. Halbzeit 6:14 stand, aber dann folgte eine sehr unkonzentrierte und zerfahrene Phase. Die Seedamen konnte 8 Angriffe in Folge kein Tor erzielen. Sechsmal leistete man sich technische Fehler und die beiden Würfe auf das Gehäuse der Gastgeberinnen wurden von deren Torfrau pariert. Die Weinländerinnen blieben in dieser Phase zwar keineswegs fehlerfrei, fanden aber viel schneller den roten Faden wieder und verkürzten mit einem 3:0-Lauf auf 9:14. Für mehr sollte es aber nicht reichen, denn da hatte SG-Torfrau Julia Stahel was dagegen. Während sie nun ihren Kasten vernagelte und die nächsten vier Würfe der Gastgeberinnen in Serie abwehrte, traf die SG Zürisee im Angriff wieder. Innerhalb von noch nicht mal einer Minute hatten die beiden Jüngsten, Morgan Rubio Rodriguez und Iria Senti, zum 9:15 und 9:16 getroffen. Das Spiel plätscherte jetzt etwas vor sich hin. Die Gäste vom Zürichsee erhöhten bis zur 47. Spielminute auf 10:18, bevor die Gastgeberinnen aus dem Weinland, begünstigt durch technische Fehler im Angriff der SG, mit einem 3:0-Lauf wieder auf 13:18 verkürzen konnten. Sollte das Spiel doch noch einmal spannend werden? Nein, das wurde es nicht. Aber es wurde speziell…! Denn in der Crunchtime hagelte es nochmal Zeitstrafen. Insgesamt 7 Stück, davon 3 für die Gastgeberinnen und 4 für die SG Zürisee, sodass zeitweise 4 gegen 4 gespielt wurde. Es sei angemerkt, dass das Spiel dabei nicht unfair war, sondern dass der Schiedsrichter einfach eine sehr progressive Linie pfiff, auf die sich beide Teams nicht so schnell einstellen konnten. Schlussendlich nutzten die Seedamen den selten so vorhandenen Platz auf dem Spielfeld recht konsequent aus und erhöhten mit einem 8:1-Lauf in den letzten 12 Spielminuten zum Endstand von 14:26.
#SGZürisee #EisUferEisZiel
Matchtelegramm
SG Wyland 2 – SG Zürisee 14:26 (5:13)
Nefrenbach Ebni
55 Zuschauer
SR (Schiedsrichter): Ron Krumbholz
SG Zürisee: Stahel (1.-60.); Berri (7), M. Rubio Rodriguez (2), Porro (2), E. Rubio Rodriguez (1), Ellenberger (5/2), Dettwiler (2), Schinzel (2), Wälchli (3), Schild (1/1), Senti (1)
Spielfilm: 1:0, 2:4, 3:8, 5:8, 5:13 (1. Halbzeit), 6:13, 9:14, 10:18, 13:21, 14:26 (Endstand)