Nie richtig im Seederby angekommen
Es gibt pro Saison 1-2 Spiele, die einfach zum Vergessen sind und in denen nichts oder fast nichts zusammen passt. Ein solches Spiel erwischte die SG Wädenswil/Horgen gegen GC Amicitia Zürich und kassierte zu Recht eine unnötige 23:28 Niederlage.
Nun der Reihe nach: Die SG stand sich in den ersten fünfzehn Minuten selber im Weg, mit verpassten Chancen und technischen Fehlern lagen sie schon 2:7 zurück. Nicht dass GC gut gespielt hätte, auch sie machten viele Fehler, doch wussten sie ihre Chancen besser zu verwerten. Auch in der Verteidigung passte nicht viel zusammen, die schnellen Spieler der Gäste konnten immer wieder Löcher aufreissen und kamen so zu recht einfachen Toren, weil auch die Torhüter der SG nicht ins Spiel fanden. Als dann der aus Stäfa gekommene Malik Zollinger ins Spiel kam, konnte der Druck im Angriff etwas erhöht werden und die SG verkürzte den Rückstand bis zur 22. Minute durch ein Tor von Janis Stirnimann auf 7:9. Doch näher als zwei Tore kam die SG nicht heran, Abschlusspech und eigenes Unvermögen verhinderte den Ausgleich. Malik Zollinger erzielte das Pausenresultat von 13:15.
Leider wurde die Hoffnung, dass die SG nun endlich das auch schwach spielende GC in den Griff bekommt, bald begraben. Diese Halbzeit ist schnell beschrieben, 10 erzielte Tore, 10 technische Fehler und 7 Fehlversuche genügen nicht, um auch gegen potenziell schwächere Gegner zu gewinnen. Die Partie flachte ab, das Niveau war niedrig und teilweise passten sich dem auch die Schiedsrichter an. Auch die Umstellung der Verteidigung auf Manndeckung in der Schlussphase zeigte wenig Wirkung, da die doch teilweise erkämpften Bälle wieder leichtsinnig vergeben wurden. Die fünf Tore Differenz beim Schlussresultat von 23:28 gehen so in Ordnung.
Das Positive am ganzen ist, dass die SG eines dieser «Frustspiele» inzwischen eingezogen hat.
1. Liga: SG Horgen/Wädenswil : GC Amicitia Zürich 23:28 (13:15)
SG Horgen/Wädenswil: Luka Sokcevic (23% gehaltene Bälle), Tim Köppel (13%), Marvin Schäfer; Patrik Füllemann (4), Timur Hess, Marc Kummer, Donat Ziegler (2), Manuel Esposto (1), Elouan Massatsch, Cyril Schäfer (1), Malik Zollinger (7/1), Simon Kälin (1), Janis Stirnimann (7)
GC Amicitia Zürich: Lars Niedermann (35%,1); Adrian Balsigerr (8), Keanu Merlo (1), Silas Rekesan (2), Dusan Petrovic (2), Lennert Nilles, Linus Ruzek, Nik Vanev(6), Hannes Platz, Tobias Lemos, Maxime Dunach (4), Timo Bolleter (4)