Spielbericht: 1. Liga: M1-01-Ab, Handball Stäfa U23 -SG Horgen/Wädenswil 28:24 (17:14)

Datum: 03.04.2022

Aufopfernde Leistung ohne Lohn

Nur 4 Tage nach dem Sieg in Kloten traten die Erstligisten der SG bereits zum nächsten Meisterschaftsspiel an. Der Gegner Stäfa schien vor der neugewonnenen Stärke der Gäste Angst gekriegt zu haben und setzte auf die Fähigkeiten diverser NLB-erprobter Spieler. Nicht zuletzt wurden Laurin Rinderknecht, der als Stammspieler in der höheren Klasse bereits 77 Tore in der aktuellen Saison erzielt hat, und das Torwarttalent Kusnandar in die 1. Liga beordert. Die Linksufrigen liessen sich vom Lineup der Stäfner jedoch nicht beeindrucken und konzentrierten sich auf ihr eigenes Spiel. Nach etwas Anlaufschwierigkeiten glich Kälin in der 13. Minute zum 5:5 aus und sah seine Farben kurz darauf zum ersten Mal in Führung gehen. Positiv zu gelten kam die neue Breite im Rückraum. Trainer Nelius wechselte munter durch und stellte so die Stäfner Defensive immer wieder vor neue Herausforderungen. Neuzugang Luka Puselja dankte es ihm kurz vor der Pause mit 3 Toren in Folge. Dennoch konnten sich die Gäste nicht absetzen. Im Gegenteil: kleine Unaufmerksamkeiten wurden von den Gelbschwarzen ausgenutzt und obwohl Esposto 4 Sekunden vor der Halbzeit einen sehenswerten Treffer zum 16:14 verwertete musste Bass nochmals hinter sich greifen und die Pause mit 17 Gegentreffern antreten.

Im zweiten Umgang pendelte sich die Tordifferenz bei 3 bis 4 Treffern ein. Die Abwehrreihen der SG kämpften aufopferungsvoll, konnten aber nicht verhindern, dass die Platzherren des Öfteren bei drohendem Zeitspiel ohne wirkliche Vorbereitung zu Toren kam. Im Gegenzug gefiel das Angriffsspiel der Rotweissen phasenweise sehr. Der Gameplan von Nelius war deutlich erkennbar und gute Chancen wurden herausgespielt. Mit einem aufdrehenden Marvin Schäfer im Tor gelang es in der Folge bis auf eine Länge aufzuschliessen un die Stäfner ordentlich unter Druck zu setzen. Je 2 technische Fehler und Fehlwürfe besiegelten dann jedoch den Sieg der Stäfner. Daran konnte auch das Time-out nichts mehr ändern. Die SG zeigte sich zwar in einer deutlich besseren Verfassung als noch vor kurzem, vermochte es aber trotzdem nicht die nächsten Punkte zu sichern. Mit der Niederlage sinken die Chancen, den rettenden vierten Tabellenrang noch zu erreichen. Vielmehr bleibt der direkte Kampf mit Kloten um das Erreichen des Barrageplatzes, der zum Duell mit dem Fünftplatzierten der Gruppe M1-03 berechtigt. Entscheidend wird dabei mit grosser Wahrscheinlichkeit das Rückspiel gegen die SG Kloten Handball am 30. April in der Horgner Waldegg, direkt nach der NLB-Partie SG Wädenswil/Horgen – SG TV Solothurn.   

M1-01-Ab, Handball Stäfa U23 -SG Horgen/Wädenswil 28:24 (17:14)
Stäfa Frohberg, 63 Zuschauer
SR: Bajna/Roganovic
Strafen: 5*2 Min SGHW, 2*2Min Stäfa

SG Horgen/Wädenswil: Schäfer/Bass, Diener (3), Döbbeling (1), Egger (2), Esposto (1), Füllemann (5/3), Gorlé (2), Hitz, Kälin (4), Kummer (2), Pfister, Puselja (3), Schäfer C. (1)

Handball Stäfa U23 - SG Horgen-Wädenswil (1)