Das abschliessende Kick-Off, welches als Trainingsspiel gegen Pfadi Winterthur ausgetragen wurde, endete mit einem klaren 36:21 Sieg für die Gäste. Die Waldegg-Halle war mit 380 Zuschauern – darunter viele Junioren mit ihren Eltern – gut gefüllt, was der Begegnung den Charakter eines Cupspiels verlieh. Die Stimmung blieb trotz eines frühen 1:9 Rückstands in der 13. Minute ungebrochen.
Herausforderungen in der Anfangsphase
Die Auszeit, die der neue SG-Coach Karsten Schneider dann nahm, war dringend notwendig, da seine Mannschaft von den Pfadern regelrecht überrannt wurde. Weder in der Deckung noch im Angriff konnten die Gastgeber Zugriff gewinnen oder zündende Ideen entwickeln, was den Ligaunterschied deutlich spürbar machte.
Trotzdem nutzte Karsten Schneider die Gelegenheit, die sich in einem Trainingsspiel bietet, und gab nahezu allen 20 Spielern, die auf dem Matchblatt standen und die Vorbereitung absolviert hatten, Spielzeit. So konnten viele Akteure wertvolle Erfahrungen sammeln.
Verbesserung in der zweiten Halbzeit
Nach dem 8:21-Halbzeitstand fanden die Seebuben besser ins Spiel, sodass die Begegnung offener wurde und dem Heimteam einige sehenswerte Aktionen gelangen, die zu Treffern führten. Die zweite Halbzeit ging lediglich mit 13:15 verloren, was eine versöhnliche Entwicklung darstellte.
Offene Fragen und Ausblick auf die Saison
Eine zentrale Frage bleibt bestehen: Gehört das QHL-Team von Pfadi Winterthur mit ihrem Top-Scorer Tim Rellstab in dieser Saison zu den Spitzenteams der Liga, oder wird die SG Wädenswil/Horgen auch in der neuen Spielzeit eher in der hinteren Tabellenhälfte zu finden sein?
Positiv hervorzuheben ist, dass Fabian Pospisil nach seiner Operation bereits wieder einsatzfähig ist und der neue Spieler auf der Position hinten Mitte, Stian Grimsrud, gegen die Pfader einen gelungenen Einstand gab. Allerdings kann das Team nicht auf einen zweiten Linkshänder im Rückraum zählen, da Aleksandar Radovanovic keine Arbeitserlaubnis erhalten hat und somit nicht spielberechtigt ist.

