Spielbericht NLB: SG Wädenswil/Horgen – TV Steffisburg

Datum: 16.11.2025

Klarer 31:23 Heimsieg gegen Steffisburg

Die NLB-Handballer der SG Wädenswil/Horgen feierten vor 550 Zuschauern in der Waldegg einen deutlichen 31:23-Erfolg gegen Tabellennachbar Steffisburg. Unter den Anwesenden waren zahlreiche Sponsoren, die beim Sponsorenapéro die Gelegenheit nutzten, das Heimteam lautstark zu unterstützen und zum Sieg beizutragen.

SG Spielmacher Stian Grimsrud können die Steffisburger kaum stoppen

Schwieriger Start mit viel Steigerungspotenzial

Der Beginn der Partie gestaltete sich auf beiden Seiten zäh. Die Gäste aus Steffisburg taten sich im Angriff schwer und kamen meist nur durch Siebenmeter zum Abschluss. Die Hausherren hingegen scheiterten in den Anfangsminuten immer wieder am besten Steffisburger, ihrem Torhüter Fynn Hodler. Selbst Spielmacher Grimsrud, der erneut bester Torschütze des Heimteams war, konnte in der siebten Minute beim Stand von 2:2 einen Strafwurf nicht verwandeln. Insgesamt fanden in der Anfangsphase vier weitere Abschlüsse nicht den Weg ins gegnerische Tor. Erst in der elften Minute gelang der dritte Treffer zum 3:3, und die erneute Führung durch den dynamischen Wünsch folgte in der zwölften Minute. Die Anfangsphase offenbarte beiden Teams einen Mangel an Selbstvertrauen. Während Steffisburg im Angriff schwächelte und ohne eigentliche Rückraumschützen immer wieder mit Durchbrüchen den Torerfolg suchte, scheiterten

die Hausherren sowohl an sich selbst als auch am gegnerischen Torhüter Hodler. Kurz vor der Pause gelang es Kreisläufer Buob, zweimal einzunetzen. Mit dem 14:12 durch Grimsrud zur Halbzeit konnte das Heimteam den Vorsprung erstmals auf zwei Tore ausbauen.

 

Gute Wurfausbeute der SG Flügelstürmer – im Bild Julian Döbbeling

Dominante zweite Halbzeit der SG Wädenswil/Horgen

In der zweiten Hälfte prägten SG-Torhüter Sokcevic und ein klarer Siegeswille das Spielgeschehen. Mit deutlich entschlossenerer Körpersprache kamen die Hausherren aus der Kabine und übernahmen zur Freude der Zuschauer endgültig das Spieldiktat. Als Tim Wünsch in der 40. Minute zum 22:15 traf, war die Partie praktisch entschieden. Doch ganz so einfach wurde es nicht: Mit der Auswechslung von Spielmacher Grimsrud schlichen sich erneut Fehler ein. Der Vorsprung blieb zwar lange bei fünf Toren, doch Steffisburg bekam kurzzeitig wieder Aufwind. Nach rund zehn Minuten fanden die Seebuben ihren Rhythmus zurück, bauten den Vorsprung auf 30:22 aus und verpassten das «Stängeli» in den Schlussminuten nur, weil sie zweimal am eingewechselten Steffisburger Torhüter Ebner vom Strafwurf scheiterten.

 

Luca Sokcevic wird von seinen Mitspielern gefeiert.

Luca Sokcevic: Nachwuchstalent und sicherer Rückhalt

SG-Torhüter Luca Sokcevic wurde zum zweiten Mal in Folge zu Hause zum Bestplayer ausgezeichnet. Auf der Sorgenposition Torhüter wächst mit Sokcevic ein eigenes Nachwuchstalent zum Teamplayer heran und entschärft die Situation deutlich. Seit der

U11 trägt er das Trikot der SG Horgen/Wädenswil und ist mit 24 Jahren Stammtorhüter und sicherer Rückhalt des NLB-Teams.

Im Interview betont Sokcevic: „Es stimmt, dass ich sehr emotional bin und mir das Spiel vor eigenem Publikum sehr hilft. Die Zuschauer motivieren mich enorm und nach einigen gehaltenen Bällen wächst mein Selbstvertrauen und damit auch meine Leistung. Natürlich hilft es mir, dass unsere Nummer eins, Stammhüter Cachin, verletzt ist, so muss ich mehr Verantwortung übernehmen, ob ich will oder nicht. Unsere Verteidigung unterstützt mich dabei enorm und so langsam funktioniert auch die Zusammenarbeit immer besser. Im Moment arbeite ich im Training vor allem noch an meinem Positionsspiel und möchte mich bei Würfen vom Kreis und von den Außenpositionen weiter verbessern.“

SG WädenswilHorgen - TV Steffisburg (2)

SG Wädenswil/Horgen – TV Steffisburg 31:23 (14:12)

SGHW: Bahaoui 3×7 Meter, Sokcevic 1-60, (19P/50%) davon einen 7-Meter; Döbbeling (2), Pospisil (2), Stirnimann(2), Biffiger(4), Zollinger, Kälin(3), Schuler(1), Pfister, Wünsch(4), Wolfer(4/1), Grimsrud(7/1), Buob(2).

Strafen: 4×2 Minuten / Best Player: Sokcevic.

TV Steffisburg: Hodler 1-40 (9P/30%), Ebner (5P/36%) davon zwei-7 Meter; Karlen (1), Serafimovics (8/5), Zahm (2), Roth (2), Dähler, Schöni (3), Frischknecht (2), Vulic (2), Lädrach (3).

Strafen: 4x2Minuten / Best Player: Serafimovics.