Saisonvorschau MU15M

Datum: 04.09.2013

An Zweikampfstärke und Kondition gewinnen

Auch dieses Jahr vereint das Kader der MU15-Meistermannschaft einiges Talent in sich und hat das Zeug dazu, in der kommenden Saison ganz vorne mitzuspielen. Soweit die Ansage – wie immer gibt es aber einige «Aber», teilweise technischer, sowie ebenso teilweise taktischer Natur. So vermag das Team zwar oft blitzschnell zu spielen und in der Bewegung nach vorne einen wahren Sturm zu entfachen, allerdings (noch) nicht über eine ganze Matchlänge hinweg, denn dafür reicht bei vielen schlichtweg die Puste nicht aus.

An Zweikampfstärke und Kondition gewinnen

Von Andi Gut

Auch dieses Jahr vereint das Kader der MU15-Meistermannschaft einiges Talent in sich und hat das Zeug dazu, in der kommenden Saison ganz vorne mitzuspielen. Soweit die Ansage – wie immer gibt es aber einige «Aber», teilweise technischer, sowie ebenso teilweise taktischer Natur. So vermag das Team zwar oft blitzschnell zu spielen und in der Bewegung nach vorne einen wahren Sturm zu entfachen, allerdings (noch) nicht über eine ganze Matchlänge hinweg, denn dafür reicht bei vielen schlichtweg die Puste nicht aus.

Um das angestrebte hohe Tempo also 60 Minuten durchziehen zu können, werden wir im Bereich der Kondition zulegen müssen. Dies kann teilweise ins spielerische Training integriert geschehen, bedingt indessen, dass die Jungs dann auch an ihre Grenzen gehen und an ihrer Physis arbeiten. Dass es mit dieser Trainings- und Leidensbereitschaft so seine Tücken hat, wird später in diesem Bericht noch Thema sein. Auch im Bereich der Defensive wartet noch viel Arbeit. Zwar haben die Junioren im taktischen Bereich erfreulich rasche Fortschritte gemacht und das Stellungsspiel in der Verteidigung bereits weitgehend verinnerlicht, nur reicht dies noch nicht ganz. Die Laufwege müssen nicht nur verstanden sein, sondern dann auch konsequent umgesetzt werden – und dies bedeutet mühsame Laufarbeit, immer und immer wieder, hin und her, vor und zurück, bis man wieder im Besitz des Balles ist. Das ist mühsam, streng und nicht sehr attraktiv, aber – man verzeihe den Ausdruck – verdammt wichtig. Oftmals herrscht bei vielen Jungs in diesem Alter im Training die Fehlmeinung, dass man das im Match dann schon könne und entsprechend die Trainings nicht immer so streng sein sollten, sondern durchaus auch mal als Spassevent (miss)verstanden werden. Für uns Trainer gilt es entsprechend immer wieder daran zu erinnern, dass unter Druck und bei zunehmender Müdigkeit nur noch gut funktioniere, was automatisiert sei. Diese Automatisierung von Abläufen aber passiert in vielen, vielen Trainings, ebenso wie der Aufbau von zusätzlicher Kondition und Kraft. Zum Stichwort Kraft gilt es zu sagen, dass wir in den Zweikämpfen 1:1 noch zu wenig konsequent zuzupacken vermögen, was indessen nicht immer nur an mangelnder körperlicher bzw. muskulärer Masse liegt, sondern auch hier zuweilen an fehlender Konsequenz. Gute Momente in Trainings und an den bereits absolvierten Testspielen zeigen, dass hier noch Potential liegt – wenn die Junioren nämlich wollen, können sie hier nämlich durchaus glänzen.
Bezüglich des Saisonablaufs gilt es anzumerken, dass noch nicht ganz klar ist, ob wir in dieser Besetzung die ganze Meisterschaft hindurch zusammenbleiben und -spielen werden. Im Hinblick auf die Teilnahme an der Qualifikation fürs Inter kann es durchaus sein, dass die älteren Jahrgänge im neuen Jahr bereits vorzeitig aus der Mannschaft herausgelöst und mit den älteren Kollegen aus der MU17 gemischt werden, um sich rechtzeitig und seriös auf diese Qualispiele vorzubereiten. Zeitgleich würde dann unser Team bereits durch talentierte Spieler aus der U13 ergänzt, um seinerseits an der Qualifikation teilnehmen zu können. Ebenso ist während der ganzen Saison über damit zu rechnen, dass Jungs, die in der Promotion sichtbare Fortschritte vorweisen können, den Sprung zu uns ins Meisterteam schaffen. Diese Rochaden sind noch nicht fix geplant und bedürfen einer Koordination über alle Stufen hinweg, aber sie sind bereits ein Thema – und die Erfahrungen aus den vergangenen Saisons zeigen, dass es hier noch Optimierungspotential gibt. Wie auch immer – für den Moment steht für uns ein guter Start in die Saison mit dem aktuellen Kader im Vordergrund. Wir sind überzeugt, dass wir dort erfolgreich sein werden, wenn wir bis zum Start der Meisterschaft die noch bestehenden Baustellen gemeinsam und mit vollem Einsatz bewältigen. Die Jungs sind also gefordert, wir Trainer zumindest gespannt.