Die erste Überraschung vorweg, Solothurns Regisseur und Topscorer Marco Kurt sitz angekleidet auf
der Spielerbank. Durch seine verletzungsbedingte Absenz steigen Horgens Chancen auf einen Sieg
innert Sekunden rapide. Seine Abwesenheit machte sich, je länger das Spiel dauerte immer mehr
bemerkbar. Zwar musste Horgen auf seinen Torhüter Tim Schubiger verzichten der am Sonntag kurz
zwischen den Pfosten stand, dessen Leistenzerrung einen Einsatz in nächster Zeit aber unmöglich
macht.
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Die Gäste können es aber auch ohne ihren Spielmacher, vor allem in der Anfangsphase schien der
195 cm grosse Gästehüter Dukanovic für viele Horgner eine unbezwingbare Wand darzustellen.
Seine Vorderleute nutzen die Chancen und zogen langsam aber sicher davon, zuerst nur mit zwei, bis
zur 23. Minute, kurz nach Horgens Auszeit, sogar mit vier Toren zum 8:12. Diesen Vorsprung konnte
auch Kasalo im Tor mit seinen zwei gehaltenen sieben Metern in der achten und 18. Minute gegen
Schafroth nicht verhindern. Eigenartigerweise brachte aber genau sein Wechsel mit Crippa neuen
Schwung ins Heimteam. Bis zur Pause zeichnete er sich mitverantwortlich dass der Vorsprung der SG
Solothurn schwand, da half auch die Auszeit kurz vor der Pause nichts. Im Gegenteil, der junge
Rückraumspieler Zimmermann dankte seine Einsatzzeit mit dem Ausgleichstreffer und just zur Pause
mit der Führung für sein Team zum 14:13 Pausenstand.
Kämpfen bis zur letzten Minute oder darüber, das war die klare Pausenansage von Horgens
Trainerduo Zsolt und Gretler.
Die zweite Halbzeit ein Sorgenkind von Horgen, es begann auf jeden Fall damit das den Gästen durch
Schafroth den Ausgleich gelang und Pocz-Nagy in der 35 Minute vom Punkt, an dem neu
eingewechselten Gästekeeper Diethelm scheiterte. Als kurz darauf Gretler, der heute Hoch und Tiefs
durchmachte mittels zwei herrlichen Gegenstosstreffer die Seebuben in Führung schoss glaubte
kaum jemand das Horgen das Zepter nicht mehr abgeben würde. Die Zuschauer in der Waldegg
standen bereits alle als Pospisil, nach der Verletzung von Spielmacher Oberli Regie führte und seine
Show abzog. Dem Tor zum 22:19 durch sieben Meter liess er vier weitere herrliche Treffer, einen
sogar in Unterzahl mit drei gegen fünf folgen. Er wurde in der Schlussphase zum Matchwinner, der
Sieg gebührt aber dem ganzen Team das die Chance nutze und vor allem der zweiten Spielhälfte die
Vorgaben von Trainer Zolt Györi umsetzte.
Nationalliga B: SG Horgen – SG TV Solothurn 30:26 (14:13)
Waldegg Horgen , 160 Zuschauer. SR Haldemann Nils, Neumann Markus .
Torfolge: 5:5, 7:10, 9:12, 12:12, 14:13, 18:17, 20:18, 21:19, 26:20, 28:22, 30:26.
SG Horgen: Kasalo, Crippa 20-60; Wernli, Pospisil (6/1),Zimmermann (6), Rosano, Thaler (3), Maag,
Zuber (1), Oberli (5/2), Pocz-Nagy (4/2),Wolfer, Karlen (1), Gretler (4).
SG TV Solothurn: Dukanovic 1-30,49-60, Diethelm; Schwab, Beer, Wassmer (3), Zimmermann, Rohr,
Althaus (8/1), Melcher (1), Melcher, Sram (2), Blaser (3), Schafroth Sven (5), Blaser (2), Moggi (3).
Strafen: Horgen 7, Solothurn 6.
Bemerkungen: Solothurn ohne Kurt,Adam,Tatarinoff, verletzt, Moggi
36. Minute verletzt vom Platz. Horgen ohne Smayra, Kummer, Bless überzählig, Schubiger und
Bamert verletzt, Oberli verletzt vom Platz 49. Minute. Kasalo hält 7 Meter von Schafroth Sven in der
8. Und 18. Minute.
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