Damen 2. Liga: SG Zürisee – LK Zug

Im letzten Heimspiel der Saison traf die SG Zürisee noch ein letztes Mal auf den LK Zug. Der mittlerweile bekannte Gegner war bisher immer eine Herausforderung und obendrein hatten die Zürcherinnen mit den Gästen aus Zug noch eine offene Rechnung zu begleichen.
Nachdem am Samstag zuvor das Rückspiel gegen den SC Frauenfeld verdient gewonnen wurde, ging es für die junge Truppe vom Zürichsee eine Woche später direkt in der Heimhalle in Thalwil weiter. Durch die zuvor gewonnenen Spiele gegen Uster und Frauenfeld nahmen das Team der SG Zürisee viel Selbstvertrauen und positive Energie mit ins letzte Saisonspiel. Den besseren Start ins Match erwischten jedoch die Gäste aus Zug. Schnell lagen sie mit 0:2 in Führung, ehe Keira Koch nach über dreieinhalb Minuten den ersten Treffer für das Heimteam erzielen konnte. Zug blieb aber weiter am Drücker und erhöhte nach genau sechs gespielten Minuten auf 2:5. Doch die Hausherinnen um Kapitänin Daniela Mrgan, die ihr letztes Spiel für die SG Zürisee bestritt, fanden nun besser ins Spiel und konnten vor allem die Deckung stabilisieren. Technische Fehler der Zugerinnen wurden durch schnelle Tempogegenstösse eiskalt bestraft und mit einem 4:0-Lauf konnte das Heimteam nach 11:30 Minten durch einen sehenswertes Tor von Tanja Renggli erstmals in Führung gehen. Doch diese währte nicht lange. Zug berappelte sich, während die SG wieder eine kurze Schwächephase hatte. Die Folge war ein 0:5-Lauf der Zugerinnen zum 6:10-Zwischenstand. Aber die SG liess sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. In der Folge wurde auf Seite der SG wieder deutlich konzentrierter zu Werke gegangen und Tor um Tor aufgeholt, sodass beim 11:11 wieder ein ausgeglichener Zwischenstand hergestellt war. Bis zur Halbzeit blieb das Spiel weiterhin eng. Die Gäste aus Zug konnten sich noch einen kleinen Vorteil erarbeiten und so wurden beim Stand von 12:13 die Seiten gewechselt.

Für die 2. Halbzeit war alles möglich, das Trainerteam der SG Zürisee motivierte nochmals und sprach der jungen Mannschaft Mut zu. Der Start in die zweiten Halbzeit glückte allerdings nur mässig. Zwar gelang es zunächst den Ausgleichtreffer zum 13:13 zu erzielen und auch die mit dem Halbzeitpfiff verhängte 2-Minuten-Strafe gegen die SG wurde unbeschadet, d.h. ohne Gegentreffer, überstanden. In der Folge leistete man sich allerdings zu viele technische Fehler und als Abwehrchefin Raffaele Wälchli dann in der 34. Spielminute bereits ihre dritte 2-Minuten-Strafe erhielt – und mit der roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickt wurde – sah es nicht sehr vielversprechend für die Hausherrinnen aus. Die Gäste aus Zug konnten in dieser Phase bis auf fünf Tore wegziehen und lagen gut 18 Minuten vor Spielende mit 16:21 in Führung. Daraufhin zog SG Trainer Stephan Knop die grüne Karte und nahm ein Team-Timeout. Und offensichtlich wurden die richtigen Schlüsse gezogen, denn nach dem Timeout erhöhte die SG die Schlagzahl massiv. Mit einem 5:1-Lauf innerhalb von nur 5 Minuten kämpfte sich das Heimteam mit dem Treffer von Jana Ellenberger zum 21:23 wieder auf zwei Tore heran und war erneut in Schlagdistanz. Das junge Team vom Zürichsee drückte weiter aufs Tempo und als dann schliesslich das Ausgleichstor zum 24:24 fiel und kurz darauf ein weiterer Treffer zur 25:24-Führung folgte, schien alles möglich. Dann nahm der LK Zug sein letztes Team-Timeout. In der Folge konnte sich aber keine Mannschaft klar durchsetzen. Auf beiden Seiten wurden gute Chancen zum möglichen Führungstreffer durch die gegnerischen Torhüterinnen vereitelt. Ca. 75 Sekunden vor Spielende gelang dann den Gästen aus Zug die erneute Führung zum 25:26. Die SG Zürisee hatte aber noch einen Angriff, den Jana Ellenberger mit einem Kracher aus dem Rückraum zum vielumjubelten 26:26-Endstand abschloss. In letzten Sekunden kämpften alle auf dem Feld nochmals um jeden Ball, sodass den Gästen aus Zug kein Tor mehr gelang. Die Seedamen konnten sich schlussendlich mit dem Unentschieden klar zufrieden geben und die Saison mit einem tollen und spannenden Spiel abgeschlossen werden.

Nach dem Spielende folgte dann noch die würdige Verabschiedung vom langjährigen SG Goali Daniela Mrgan, die ihre Aktivlaufbahn nach dieser Saison beenden wird. Sie bleibt der SG jedoch in anderer Funktion erhalten.

Liebe Dani – ganz herzlichen Dank für alles!!! Einmal SG, immer SG!